Harry Flatt-Heckert - Interprofessionelle Arbeit mit Menschen

Wenn ein Mensch so schmerzlich fehlt

Die Trauerfeier und Beisetzung sind vorüber, die Beileidsbekundungen wurden entgegen genommen, das Nötigste veranlasst, erledigt und die Danksagungen sind geschrieben.  Der Alltag hat Sie wieder.   Aber dieser neue Alltag ist ein ganz anderer geworden und vielen Menschen fällt es schwer, sich darin einzufinden. 

Nichts ist mehr so, wie es war, alles, was eben noch richtig und klar war, gerät aus den Fugen. Und das soll nun die Wirklichkeit sein? Und wenn, wie sollen wir uns in dieser neuen Wirklichkeit zurechtfinden? Wie können wir wieder tragfähigen Boden unter die Füße bekommen und Schritte in ein neues Leben wagen, wenn wir doch diesen neuen Weg eigentlich gar nicht gehen wollen?

Diese und ähnliche Fragen beschäftigen viele Menschen, die einen nahen Angehörigen  und damit alle gewohnte Sicherheit verloren haben. Aber mit wem können wir darüber reden, wer kann uns auf dem Weg aus diesem dunklen Tal begleiten?

Wir möchten Ihnen mit verschiedenen Angeboten helfen, den für Sie richtigen, ersten Schritt auf diesem neuen Weg zu versuchen.

Entscheidend ist dabei nicht, welchen Weg Sie zur Verarbeitung des erlittenen Verlustes gehen, sondern, dass Sie einen Weg für sich wählen, der es Ihnen ermöglicht, das Erlebte zu verstehen, es zu akzeptieren und es als einen wesentlichen und nicht zu ändernden Bestandteil Ihres Lebens anzuerkennen. Ob Sie dafür den Weg einer Einzelberatung wählen oder die Möglichkeit von Gruppengesprächen nutzen, in denen Sie sich mit anderen Menschen, die in ähnlicher Situation sind, austauschen, ist kaum von Bedeutung. Wichtig ist, dass Sie den ersten Schritt wagen.

Grundlegend für alle Formen der Trauerbewältigung ist dabei die Einsicht, dass die Trauer nichts Schlechtes, sondern eine normale Reaktion auf einen erlittenen Verlust ist, und dass bewusstes Erleben und Bejahen der Trauer einen notwendigen Gesundungsprozess darstellen.

Nicht jedem ist es angenehm, sich in einer größeren Runde zu öffnen oder es gibt die Befürchtung, dass „ich“ mit meinen akuten Fragen, Sorgen und Nöten nicht genügend Raum finden könnte. Manchmal sind es auch ungeklärte Fragen, die zunächst einmal in einem intimen Rahmen besprochen werden sollten. Daher bieten wir Ihnen die Möglichkeit zu Einzelgesprächen, in denen es nur um Sie und Ihre ganz persönliche Geschichte geht.

Wir möchten Ihnen helfen, Ihren Rucksack für den bevorstehenden Weg zu packen, die Schuhe zu schnüren und Sie ein Stück bei diesen ersten Schritten begleiten und Ihnen beratend zur Seite stehen. Sie selbst bestimmen den Umfang und die Häufigkeit unserer Treffen, die auch gern bei Ihnen zu Hause stattfinden können.

Vielleicht ein erster Schritt, um sich auch Anderen zu öffnen.

 

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