Wenn ein Weg zu Ende geht - Begleitung in der letzten Lebensphase
Loslassen, in das Unvermeidliche einwilligen, das Unannehmbare annehmen, mit dem, was unabwendbar auf uns zukommt, Frieden machen.
Das klingt nach einer unmöglich auszuhaltenden Überforderung, da sich in uns alles gegen die Einwilligung in den eigenen Tod oder in den Tod eines geliebten Menschen wehrt. Und dennoch ist diese Einwilligung eine schlichte Notwendigkeit, um unnötiges Leiden zu lindern, zu verhindern oder zu beenden.
In der Erfahrung unheilbarer Krankheit und dem sicher bevorstehenden Tod durchleben Menschen verschiedene, stark emotionale Phasen, in denen sich ganz unterschiedliche Verhaltensmuster ausbilden.
Diese Phasen reichen von Auflehnung und Rebellion bis hin zu Depression und völliger Agonie. Grundlegend für alle Phasen des Sterbens ist zumeist das Gefühl, noch nicht bereit zu sein oder noch nicht „genug“ gelebt zu haben, noch „etwas“ erledigen zu müssen.
Wir bieten betroffenen Menschen und ihren Angehörigen die Möglichkeit, über das Unsagbare miteinander ins Gespräch zu kommen. Besonders Kinder brauchen kompetente Unterstützung und Begleitung bei der Verarbeitung und Realisierung des Unvermeidlichen, damit sie lernen, das Geschehene als integralen Bestandteil ihres Lebens anzuerkennen und bewusst Abschied zu nehmen.
Sie finden bei uns Raum und Zeit für Ihre Ängste und Sorgen, für Ihre Wut und Verzweiflung, aber auch für Ihre Wünsche und Hoffnungen. Wir finden miteinander heraus, was Sie tun, erledigen oder geraderücken möchten und welche Ressourcen dafür zur Verfügung stehen.
Wir begleiten Sie dabei, Dinge zu erledigen, die in Ihrer Kraft stehen, und wir ermutigen Sie, Dinge unerledigt zu lassen, die Ihre Kraft überschreiten. Vor allem helfen wir Ihnen, das eine vom anderen zu unterscheiden.
Wir möchten Sie darin unterstützen, diese schwierige Zeit in Würde und Frieden zu beschließen.
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